Kosten
Die Bewirtschaftung von Immobilien ist arbeitsintensiv. Wer übernimmt und koordiniert diese Arbeiten? Eigenes Personal oder externer Dienstleister? Eine Frage der Wirtschaftlichkeit, die wissenschaftlich untersucht wurde.
1994 ergab eine Kienbaum-Studie, dass Einsparmöglichkeiten bei der konsequenten Vergabe von klassischen Reinigungsleistungen im kommunalen Bereich bei 2 Milliarden Mark pro Jahr lagen. Die Universität Siegen nennt als Ergebnis einer Befragung im Jahre 1995 von 156 Städten und 82 Kreisen, dass die Fremdvergabe der Reinigung mit großem Abstand der erfolgreichste Privatisierungsbereich war.
Die Gründe liegen auf der Hand:
1. Effizienz
Externe Fachfirmen arbeiten effizienter, da Mitarbeiter, Arbeitsmethoden und technische Ausstattung auf die Bewirtschaftung von Gebäuden spezialisiert sind.
2. Flexibilität
Fremde Dienstleister verfügen über eine Vielzahl von Mitarbeitern, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Engpässe durch Krankheit oder Urlaub gibt es nicht. Bei der Auftragsvergabe sind Sie nicht durch Arbeitsverträge, Arbeitszeitmodelle, Vorlieben der Mitarbeiter und sonstige Vorgaben beschränkt.
3. Transparenz
Beim Einsatz von eigenen Mitarbeitern ist die exakte Zuordnung der Kosten für die Gebäudebewirtschaftung schwierig. Bei externenen Dienstleistern haben die Sie die volle Kostenkontrolle und Planungssicherheit.
4. Keine Fixkosten
Eigene Mitarbeiter verursachen auch leistungsunabhängige Kosten durch Krankheit, Fortbildung, Urlaub oder zum Beispiel Mutterschutzzeiten. Bei Fremdvergabe bezahlen Sie nur erbrachte Leistungen.
5. Keine Anschaffungskosten
Werkzeuge und Spezialmaschinen sind für eine effektive Instandhaltung erforderlich. Bei Gebäudedienstleistern ist die Auslastung ausreichend, so dass sich die Anschaffung amortisiert. Dies ist bei ausschließlich eigener Nutzung selten der Fall.
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